Wenige Coronafälle in den Teams / Große Mehrheit stimmte für "weiterspielen"
Bundesliga spielt die Saison zuende
07. January 2022
Die 1. Bundesliga bestreitet am kommenden Wochenende ihre letzten beiden Spieltage vor den Play-offs. Der Ligaverband hatte zu Jahresbeginn wegen der durch Omikron stark steigenden Pandemiezahlen die Vereine nochmal abgefragt und ein klares Votum fürs Weiterspielen bekommen. Es fallen am Wochenende auch nur zwei Spiele wegen Coronafällen in einer Mannschaft aus.
1. Liga Damen: Noch etliche Entscheidungen offen
Betroffen sind die Damen-Ansetzungen für Eintracht Braunschweig gegen UHC und Großflottbek. Die Eintracht ist als einziges Erstligateam durch mehrere Coronafälle nicht spielfähig. Da in der Staffel Nord der Damen die Viertelfinal-Qualifikation dadurch nicht betroffen ist, können diese Partien auch nach dem letzten Spieltag gespielt werden. Immerhin geht es um die Frage, ob Braunschweig den Klassenerhalt schaffen kann. Die Eintracht hat allerdings noch ein drittes Nachholspiel von vor Weihnachten gegen Polo zu absolvieren.
In Staffel Ost geht es zwischen den Wespen und TuS Lichterfelde um den zweiten Viertelfinaplatz und der ATV Leipzig bräuchte im Fernduell mit Osternienburg um den Klassenerhalt dringend am Samstag einen Heimsieg gegen Mariendorf. In der Südstaffel könnte der Münchner SC mit zwei Siegen gegen die zurzeit noch führenden Mannheimer Teams das Tor zu den Play-offs weit aufstoßen. Der Abstiegskampf entscheidet sich vermutlich am Samstag im direkten Duell, wenn der Vorletzte Bietigheim das Schlusslicht Feudenheim empfängt.
In der Westgruppe bräuchte Blau-Weiß Köln im Abstiegskampf gegen Düsseldorf und Mülheim ein kleines Wunder, um den Ein-Punkte-Rückstand zu Bonn noch aufzuholen. Spitzenreiter DHC hat das Viertelfinal-Heimrecht gegen den Ost-Zweiten schon genauso sicher wie RW Köln seinen zweiten Platz beim Sieger der Ost-Staffel, der Berliner HC heißen wird.
1. Liga Herren: Ein paar "Endspiele" am letzten Spieltag
Auch in der 1. Liga Herren gibt es abgesagte Partien von vor Weihnachten, die noch nach dem letzten Spieltag ausgetragen werden müssen. Da geht es im direkten Duell zwischen Cöthen (Sechster) und Blau-Weiß Berlin (Fünfter) sowie Nürnberg (Fünter) und Münchner SC (Sechster) um die Abstiegsfragen in der Ost- und Südstaffel. Der MSC hat sogar noch ein weiteres Match gegen Frankenthal nachzuholen. Auch da ist die Viertelfinal-Qualifikation jeweils nicht von den Nachholspielen beeinflusst, so dass sie noch nach dem letzten Saison-Spieltag nachgeholt werden können.
In der Nordstaffel gibt es am Sonntag zwischen HTHC und Alster ein direktes Endspiel um den Staffelsieg und das Heimrecht im Viertelfinale gegen den Süd-Zweiten. Zudem entscheidet sich im Hannoveraner Derby zwischen DTV und DHC auch die Abstiegsfrage. Der DHC müsste allerdings am Samstag im Fernduell noch ein paar Tore gut machen, um eine realistische Chance auf den Ligaverbleib zu haben. In der Ostgruppe liegen die Wespen zwar zurzeit noch drei Tore hinter TuSLi auf Rang drei, haben aber das leichtere Restprogramm, um am Ende doch noch das Viertelfinale beim West-Zweiten zu erreichen.
Während in der Südstaffel TSV Mannheim (Erster) und der MHC (Zweiter) weit vorn sind, ist die Situation in der Weststaffel noch enger. Mülheim und Krefeld sind im Rennen um Platz zwei nur einen Punkt auseinander und müssen beide am Wochenende noch bei den einsam an der Spitze davongezogenen Rot-Weissen aus Köln ran. Wer es da besser macht, belohnt sich mit der Viertelfinal-Reise zum Ost-Dominator Berliner HC.
2. Liga Herren: Alle Ansetzungen zum Rückrundenstart stehen
In der 2. Bundesliga haben zurzeit noch alle Ansetzungen für den sechsten Spieltag Bestand. In der Südstaffel bräuchte Schlusslicht Obermenzing am Sonntag Punkte gegen Stuttgart, um die Rote Laterne abgeben zu können. In Gruppe Nord könnte Braunschweig seinen Vorsprung mit einem Sieg über den Tabellenletzten Rissen ausbauen, da sich die Verfolger TTK und Klipper im direkten Duell Punkte streitig machen. Ähnlich könnte sich der HC Roseneck im Osten durch Heimsiege gegen den Fünften Osternienburg und den Sechsten Leuna noch klarer absetzen. Die Weststaffel ist als einzige an diesem Wochenende noch nicht wieder im Einsatz.
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